Preisverleihung 28.11.2023


Bildergalerie

Wir bedanken uns beim gesamten Technikteam und bei unserem Fotografen Dirk Hasskarl.

Kategorie Text

Julia Kopatzki



„Frau Radix hat die Lösung“

zeit Online, Ressort X


aus der Begründung der Jury

Es gibt Menschen, die anderen helfen in den schwierigsten, traurigsten und ausweglosesten Momenten ihres Lebens. Doch wer hilft denen, die helfen? Mit Frau Radix lernen wir eine Frau kennen, die in den heutigen Zeiten von Fachkräftemangel und Fluktuation überall arbeiten müsste, um dem zu begegnen. Wir e r l e b e n Frau Radix und die in Not geratenen Mitarbeitenden ihrer beiden Krankenhäuser. Wir e r l e b e n, wie pragmatisch, zupackend und empathisch wahre Lösungen für sie gefunden werden. Julia Kopatzki mit ihrer wunderbaren Erzählweise schafft es, dass wir Frau Radix sofort in alle Einrichtungen wünschen, in denen Menschen anderen beistehen. (654 Zeichen)

zum Beitrag und der Preisträgerin

Kategorie Audio

Sebastian Friedrich



„Der letzte Tag: Das Attentat von Hanau“

Deutschlandfunk Kultur Feature, WDR 5, NDR Info


aus der Begründung der Jury

Dieses Stück hat nachgewirkt, sagte man in der Jury, obwohl oder weil es sich scheinbar um eine nüchterne Rekonstruktion der Ereignisse in Hanau handelt. Sebastian Friedrich lässt die Angehörigen sprechen, so dass wir ihnen sehr nahe kommen ohne zu nah zu treten. Der Zugang zu den Menschen ist extrem gelungen, nennt es die Jury. Damit erfahren wir eine Beschreibung des Sozialmilieus, in dem Opfer wie Täter leben. Das eröffnet die Dimension hinter der Schlagzeile und damit die gesellschaftliche Betrachtung. Ein Stück, das in seiner Aktualität nichts eingebüßt hat. Vielen Dank dafür!

zum Beitrag und dem Preisträger

Kategorie Bewegtbild

Svaantje Schröder



„Femizid - Wenn Männer Frauen töten“

ZDF info


aus der Begründung der Jury

Eine Dokumentation von 89 min über Gewalt gegen Frauen in dieser inhaltlichen Dichte muss man auch aushalten können. Immer noch ist es nötig, einen solchen Film zu machen, weil das Ausmaß der Gewalt riesig ist und der systemische Charakter trotz der gesellschaftlichen Relevanz nicht ausreichend anerkannt wird. Das Thema wird aus verschiedensten Perspektiven betrachtet, was Defizite erkennbar macht. Alle benannten Fakten rund um das Thema zeigen das klar. Und nicht zuletzt machen das die offenen Worte – und Bilder ohne Worte – der Protagonistinnen deutlich, die uns tief in ihr Leben blicken und in wortloser Betroffenheit zurück lassen.

zum Beitrag und der Preisträgerin

Kategorie Sonderpreis

Team des "TikTok-Kanals @safespace.offiziell vom rbb


aus der Begründung der Jury

TikTok als Bildungskanal – das fand die Jury schon innovativ. Aber auch das lebendige Empowerment, die gelebte Diversität und die Art, mit der journalistisch und medizinisch gesicherte Erkenntnisse an die Zielgruppe gebracht werden, sind nicht alltäglich. Hier wird ein neues journalistisches Format entwickelt, das auf den ersten Blick nach Dr. Sommer aussieht, auf den zweiten aber emanzipatorisch, zielgruppengerecht und professionell aftritt. Ein Format, in dem auch die sehr gut ausgewählten, authentischen Host:innen zur Gelinggarantie werden. Einen geschützten Raum – also einen safespace – für Jungen und Mädchen zu schaffen, ist eine sehr gute Idee! Und vielleicht – so die Jury – beginnt hier die Prävention von Sexismus und geschlechtsspezifischer Gewalt.

zum Beitrag und den Preisträgern